„Ausflüge“, dieses seit Kindertagen vertraute Wort erobert sich in der gegenwärtigen Zeit der Schranken und Grenzen erneut den Zauber der Möglichkeit, der Offenheit und Freiheit.
Für die jungen Künstlerinnen und Künstler ist somit der Ausflug von Greifswald nach Loitz denn auch mehr als nur ein temporärer Ortswechsel in der näheren Umgebung.
Er weitet den künstlerischen Raum der institutionellen Ateliers in den diskursiven Begegnungsraum einer freien Laufbahn – für dieses Mal eine Probe aufs Exempel!
Felix Jess widmet sich der Malerei. Dabei interessieren ihn u.a. Tiergestalten, die sich rhythmisch mit malerischen Strukturen verbinden. Er übersetzt das Gesehene in etwas Erfundenes. So sind die figürlichen Elemente seiner Malereien eingebettet in ornamenthafte Flächen oder nicht klar definierbare Räume. Plastisch beschäftigt ihn sowohl technisch als auch künstlerisch die Wiederholung und Reihung von keramischen Objekten.
Karlotta Last beschäftigt sich als Konzeptkünstlerin mit Phänomenen der modernen Gesellschaft und der sozialen Medien. Diese übersetzt sie in plastische Arbeiten unter Verwendung ungewöhnlicher Materialien. Dabei greift sie gerne auch auf traditionelle Handwerkstechniken wie das Knüpfen, Sticken und Weben zurück. Daraus ergibt sich eine besondere Materialität ihrer Werke deren inhaltliche Ebene sich manchmal direkt, oft jedoch subtil vermittelt.
Stefanie May fertigt Mixed-Media-Arbeiten und kombiniert dabei Ungegenständliches mit Figurativem und entwickelt daraus eine ganz persönliche Bildsprache. Zudem schafft sie textile Objekte, die Figürliches und Entfremdetes verbinden.