24I06I2018 bis 26I08I2018   ORTUNG   Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn

Teilnehmende Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn
Clara Bellebaum, Oliver Bleckmann, Jochen Breme, Jutta Golombeck, Jan Hasenauer, Clemens Junk, Rainer Kaps, Angelika Kehlenbach, Anna Kramer, Martin Lunyszyn, Regine Neumann, Maike Nowottny, Janina Riepler, Brhane Tewelde, Kilian Klops Wiest, Antonia Wolter

 

16 Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn arbeiten seit dem 23.5.2018 gemeinsam mit ihrem Dozenten Prof. Jochen Breme auf dem Künstlergut Loitz an einem ortsbezogenen Kunstprojekt.  Während sich sonst bei der Arbeit im Rückzugsraum des Ateliers das Werk zwischen der Künstlerin/dem Künstler und ihrem/seinem Material ereignet und zum Motiv wird, erweitert sich dieser dialogische Prozess durch die Begegnung mit neuen Ortssituationen, Menschen und kulturellen Zusammenhängen. 

Das Neue, Ungewohnte ist Widerstand und Inspiration zugleich. In dem Maß, in dem Kunstschaffende sich durch das Fremde bewegen, ändern und formen lassen, kann es ihnen gelingen ihr Gegenüber zu formen, ihre Eindrücke - das sie selbst Formende - ins Werk zu setzen. Im besten Falle entsteht so ein wirkliches Gespräch, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fragen wichtiger ist als das Antworten.

 

Der vierwöchige Aufenthalt der Künstler*innengruppe in Loitz war gefüllt mit Fragen und Begegnungen. Mitgebrachte Meinungen, Urteile und Bilder wurden umgeformt - auch solche, die über die längst überwunden geglaubte Grenze zwischen zwei deutschen Erfahrungsräumen herübergetragen wurden.  Was als Werk in den jeweiligen örtlichen Situationen der Ausstellung gezeigt wird, mag verstanden werden als Spur dieser gegenseitigen Umformung im Dialog mit dem Ort, als Ortung.