Die Begrüßung erfolgte durch Karin Hoffmann, nach einem musikalischen Stück mit der Querfllöte von Frida, wurde nach einem Künstlerinnen- gespräch mit Svenja Wetzenstein und Barbara Camilla Tucholski, die Ausstellung offiziell eröffnet.
Auf der Einladung zur Ausstellung SIMULACRA kann der folgenden Text, von der Künstlerin selbst verfasst, als Anleitung zum Sehen der entstandenen Arbeiten gesehen werden.
"Ein Reittouristikheim in der DDR. In Loitz
Von der Tischdecke über die Möbel bis zum Geschirr ist alles original erhalten.
Die Räume atmen den Geist seit Jahrzehnten vergangener Momente. Die Zeit vergeht anders in diesem Gebäudeensemble.
Eine Art Zeitkapsel.
Mitten in den bedrohlichen Ereignissen unsers Jahrzehnts in einem anderen Jahrtausend gibt es einen Ort, der wie eine doppelte Realität dazu einlädt, zwischen den Zeiten zu spazieren. Diese sind auch kleine Idylle, eben geprägt von den damaligen Umständen.
Und dennoch fühlt man in den Räumen, dass die Menschen hier Frieden und Erholung suchten.
Freundliche Farben, entsprechend dem Trend der sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts, fröhliche Muster, unbefangene Bilder and den Wänden.
Und an dieser Stelle wird eine Doppelbödigkeit nicht nur spür- sondern auch erlebbar, eine Spannung.
Diese Doppelung der Realität auf mehreren Ebenen ist das Moment, das mich bewegt, wenn ich diese Räume erlebe und das Erlebte in der Malerei zum Ausdruck bringe."